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Sonntag, 10. April 2016

The Singularity of Kumiko - Revisited 2016

Im Januar 2016 hatte Bryn Oh bekanntgegeben, dass sie zum dritten Mal den Förderpreis des Ontario Arts Council erhalten hat. Dieser Preis wird von einer staatlichen Organisation aus Kanada für Projekte vergeben, mit denen sich Künstler dort beworben haben. Für diese dritte Förderung hatte sich Bryn mit einem geplanten Machinima zu ihrer Geschichte "The Singularity of Kumiko" beworben.


Damit Bryn das Machinima drehen kann, musste sie ihre Installation aus dem Jahr 2014 noch einmal auf Immersiva aufbauen. Das hat sie in den letzten Wochen getan. Und nun kann man sie auch als SL-Bewohner noch einmal (oder vielleicht auch zum ersten Mal) besuchen und diese wirklich sehenswerte Geschichte durchlaufen.


Meinen Bericht vom 2014er Aufbau der Installation, kann man sich hier ansehen. Der aktuelle Aufbau ist jedoch um viele Details erweitert worden und nutzt jetzt zusätzlich die Experience Tools, die bei der Premiere von "The Singularity of Kumiko" noch nicht einsatzbereit waren. Meine Fotos hier im Beitrag, zeigen dann auch hauptsächlich Motive, die in meinem Bericht von 2014 nicht enthalten waren.


Was geblieben ist, sind die hohen Anforderungen an die Viewer-Einstellungen, wenn man die Effekte in vollem Umfang genießen will.

Hier noch einmal die wichtigsten Einstellungen aufgelistet:
  • Advanced Lighting Model aktivieren (Erweitertes Beleuchtungsmodell)
  • Lokale Lichter und Projektoren aktivieren
  • Schatten für Sonne, Mond und Projektoren aktivieren
  • Getragene Lichtquellen aktivieren
  • Regions-Windlight aktivieren.
    Oder manuell die folgenden Einstellungen vornehmen:
    • Windlight für den Himmel: "No Light" (aus den Phototools), oder anderes Setting ohne Sonnen- und Mondlicht
    • Einstellungen für das Wasser: "Glassy"
  • Sichtweite etwa auf 128 Meter stellen.
  • Und ganz wichtig: Alle eigenen Facelights ausziehen.


Wer schon einmal bei einer früheren Installation von Bryn Oh einer Experience zugestimmt hat (zum Beispiel bei The Gathering), der muss das nicht noch einmal machen. Alle anderen erhalten wohl irgendwann auf dem Weg aus dem Startraum heraus eine Abfrage, ob sie der Experience zustimmen wollen. Den Startraum verlässt man dann durch Anklicken der roten Tür.


Wer sich noch an 2014 erinnert, kennt vielleicht noch die Stirnlampe, die man als Attachment anlegen sollte, damit man die Szenen in unmittelbarer Nähe besser sehen kann. Diese Lampe wird jetzt über die Experience Tools automatisch angelegt. Ebenso wird ein HUD automatisch im Viewer sichtbar. Das HUD ist ein Tagebuch, das man per Klick auf das Schmetterling-Symbol öffnen und schließen kann. Auf dem Weg von Szene zu Szene, findet man dann gut sichtbare Flaschen. Jede dieser Flaschen fügt durch Anklicken eine neue Seite in das Tagebuch ein. Gleichzeitig ertönt ein Geräusch und das Schmetterlingssymbol wird orange.


Jede zweite Seite des Tagebuchs hat unten rechts auch ein Lautsprechersymbol. Durch Klick darauf, kann man sich die jeweilige Seite vorlesen lassen. Die leicht depressive Stimme der Leserin passt hervorragend zur etwas unheimlichen Installation. Ich habe fast pausenlos irgendwelche Seiten vorlesen lassen, weil ich das so atmosphärisch fand. Insgesamt gilt es, fünfzehn Tagebuchseiten (Flaschen) zu finden.


Die Geschichte zusammenzufassen, die da nun erzählt wird, wäre eine schwierige Aufgabe. Ich denke, ich habe sie selbst noch nicht in vollem Umfang verstanden. Oberflächlich geht es um einen schriftlichen Austausch zwischen Kumiko und Iktomi. Zudem ist das aber auch eine Konversation zwischen Realität und Virtualität. Und einem der beiden Charaktere wird eine physische Welt nur vorgegaukelt. Alles sehr komplex.


Die neuen Szenen, die Bryn dazugebracht hat, gehören zwar nicht direkt zur Geschichte, aber auf dem Weg durch die Geschichte tauchen sie eben auf. Und die Szenen, die man schon kannte, wurden zum Teil mit neuen Lichteffekten und Materialtexturen versehen. Ich habe gestern jedenfalls noch einmal gut zwei Stunden die Story von "The Singularity of Kumiko" durchlaufen.

>> Teleport zu "The Singularity of Kumiko"

Links:

5 Kommentare:

  1. Ich staune immer über die Kreativität, die SL bei den Künstlern hervorbringt und was daraus entsteht. Schon allein deshalb ist SL einfach toll :-)

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  2. Anidusa Carolina11. April 2016 um 17:47

    ja, das hört sich wirklich sehr komplex und vor allem auch spannend an! ich habe es 2014 verpasst, und werde es mir wohl ansehen bevor es wieder weg ist.

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    1. Diese Installation dürfte so bis Ende Mai geöffnet bleiben. Es kann aber immer vorkommen, dass Bryn für ein paar Stunden an ihrem Machinima arbeitet und dann die Region für diese Zeit absperrt.

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  3. Wirklich toll die SIM. Bin immer wieder fasziniert wie Bryn Oh es versteht uns User interaktiv in Ihre Gedankenwelt zu integrieren. Ausserdem schafft sie jedesmal tolle Welten zu kreieren die mich in ihren Bann ziehen, und schon alleine um Ihren Selbstzweck spannend sind.

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    1. Jepp, das Verweben von virtuellen 3D Szenen mit einer dystopischen Geschichte, ist Bryns Spezialität. Mich hat zum Beispiel "Standby" aus ihrer Rabbicorn Trilogie fasziniert, da das im Grunde eine todtraurige Liebesstory ist.

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